Um der großen Überfahrt noch etwas Hintergrundinformationen zu geben, gibt es im folgenden weitere Details in Form von der Entstehung der Reise bis hin zu Reiseberichten.
- Wie kam es zu der Reise
- Von Preveza in die Karibik
- In der Karibik
- Von der Karibik zurück ins Mittelmeer
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1. Wie kam es zu der Reise
Warum oder wie es überhaupt dazu kam…
Zum Hochseesegeln bin ich 1991 gekommen, da war ich mit Freunden zum Tauchen in der Karibik und eben auf einem Segelboot.
Bis zu diesem Zeitpunkt haben sich meine Erfahrungen auf das Windsurfen beschränkt.
Weil dieser Törn so toll war haben wir das 1994/95 wiederholt.
Schon damals haben mich die Langfahrer, die mit den eigenen Booten und viel Zeit unterwegs waren, immer fasziniert und der Wunsch in mir, das auch irgendwann einmal machen zu können, wuchs. Als ich dann 2020 zum dritten Mal zum Segeln in der Karibik war, war für mich klar, dass ich da mal mit dem eigenen Boot hin muss.
Das ich mir dann 2021 wirklich ein eigenes Boot gekauft habe, lag eigentlich an Corona, da alle geplanten Überführungstörns die ich zu der Zeit für eine Hamburger Firma machte, gecancelt wurden. Kurzerhand habe ich mich einfach nach einem eigenen Boot umgeschaut und bin im Mai 2021 in Preveza fündig geworden. Nach 2 1/2 Jahren „Training“ mit dem eigenen Boot habe ich mich im Sommer 2023 entschieden, den Törn in die Karibik und zurück, in Angriff zu nehmen. Nach dem alle nötigen Erweiterungen und Erneuerungen am Boot gemacht waren, ging es am 11.09.2024 endlich los.
2. Von Preveza in die Karibik
Start in Preveza war am 11. September 2024 um 08:00 LT
Die erste Etappe ging über Roccella im Süden von Italien nach Sizilien wo ich am 15.09. nach 300 Nm in Catania im Hafen festmachen konnte. Dort habe ich mich mit Miriam und Dirk, Freunde aus München getroffen, die mich „eigentlich“ bis Mallorca begleiten wollten. Über Siracusa ging es bis Licata im Süden von Sizilien. Dort besuchte ich eine Freundin, die dort ein Haus hat. Bis dort waren es noch einmal etwa 130 Nm. Von Licata sind wir am 22.09. mit Kurs auf Sardinien gestartet. Auf der zweitägigen Überfahrt sind wir bei beiden Nachtfahrten in schweres Wetter mit Regen, Sturm und Gewitter geraten und waren froh als wir am 24.09. nach 275 Nm um 15:00 LT den Anker in der Bucht von Capo Carbonara fallen lassen konnten. Von dort sind wir am nächsten Tag nach Teulada in die Marina gefahren. Für meine beiden Mitsegler war hier Schluss. Aufgrund der zwei sehr schwierigen Nachtfahrten wollte sie den nächsten langen Schlag nach Mallorca lieber nicht mehr wagen, was ich verstehen konnte, da beide keine sehr erfahrenen Segler sind und sich das nicht zugetraut haben. Am 27.09. bin ich von Teulada nach Carloforte gesegelt, zu meinem Ausgangspunkt für den Törn nach Mallorca. Am 30.09. um 09:00 Uhr habe ich in Carloforte Richtung Mallorca abgelegt, das ich am 02.10. um 08:15 erreicht habe. Hier bin ich über drei Stationen, an denen ich vor Anker lag , bis nach El Arenal gefahren, dass ich am 06.10. nach etwa 280 Nm ab Sardinien erreicht habe. Hier kam wieder ein Freund an Bord der mit mir bis Alicante, am Spanischen Festland, mitgefahren ist. Am 07.10. haben wir Mallorca verlassen und sind über Ibiza und Formentera nach De Denia ans Festland gesegelt, dass wir am 09.10. um 14:00 Uhr nach 140 Nm erreicht haben. Von hier ging es nach Santa Pola, wo mein Freund wieder von Bord und zurück nach Hamburg gegangen ist. Am 15.10. habe ich meine Reise fortgesetzt und bin über Torevieja und Cabo Palos nach Cartagena gefahren, dass ich am 18.10. erreicht habe. Dort bin ich drei Tage geblieben und habe mir die schöne Stadt angeschaut. Am 21.10. ging es dann weiter über Almeria und Aguadulce nach Malaga und dann noch nach Fuengirola, dass ich am 26.10. erreicht habe. Hier habe ich auf meine Freunde Jens und Niels gewartet, die mich bis zu den Kanaren begleiten werden. Am 29.10. sind wir um 08:00 Uhr in Fuengirola gestartet und am gleichen Tag um 17:00 Uhr hatten wir die Marina in Gibraltar erreicht.
Am 01.11. sind wir morgens um 04:00 Uhr aufgebrochen um ein günstiges Wetterfenster für die Passage durch die Straße von Gibraltar vom Mittelmeer in den Atlantik zu bekommen. Um 08:00 Uhr hatten wir Tarifa erreicht und konnten hier das * VTG queren um die Afrikanische Küste zu erreichen und in Richtung Kanaren weiter zu segeln. Am 06.11. um 13:00 haben wir die Marina in Arrecife auf Lanzarote nach 710 Nm erreicht. Hier habe ich mich von meinen beiden Mitseglern wieder verabschieden müssen. In Lanzarote habe ich dann eine vierwöchige Pause eingelegt, in deren Verlauf ich auch einmal zwei Wochen zu Hause war. Zurück in Lanzarote habe ich am 30.11. noch einmal die Marina von Arrecife nach Puerto Calero gewechselt, wo ich meine Freunde Inger und Frank mit ihrer Ashera getroffen habe, die mein „Begleitboot“ für die beiden Törns zu den Kapverden und in die Karibik waren. Am 08.12. um 08:00 Uhr hieß es dann Leinen los, mit Kurs Cabo Verde. Am Sonntag den 15.12. um 15:00 Uhr und nach 1015 Nm ab Lanzarote, kam ich wohlbehalten in der Marina von Mindelo auf Sao Vicente, Cabo Verde an. Hier feierten wir zusammen Weihnachten und Silvester, bevor es Anfang Januar in die Karibik gehen sollte. Die Kapverden sind eine sehr schöne Inselgruppe, vor allem die Insel Santo Antao ist toll. Wir haben einen 2-Tagesausflug dorthin unternommen und ich habe noch keine so faszinierende Landschaft wie im Valle Paul gesehen. Am Freitag den 03.01.2025 um 11:00 Uhr sind wir in Mindelo aufgebrochen mit Kurs auf Martinique. Wir segelten zusammen drei Tage lang gemeinsam in sichtweite und haben uns dann aus den Augen verloren. Nach 18 Tagen und 17 Stunden am 21.01.2025 um 04:00 Uhr LT konnte ich den Anker in der Bay von Sainte Anne fallen lassen. Von den Kapverden waren es 2350 Nm und die gesamte Strecke ab Preveza betrug 5615 Nm was umgerechnet etwa ca. 10.400 km sind.
* VTG / Verkehrstrennungsgebiet (Meist werden VTG dazu verwendet, an Engstellen oder Kaps den Verkehr zu kanalisieren und einen möglichst homogenen Verkehrsfluss zu erzeugen, um die Gefahr von Kollisionen zu verringern.)
3. In der Karibik
…muss mich erst einmal um meinen defekten Autopiloten kümmern!^^ …Den Umbau des Autopiloten habe ich heute, am Freitag den 31.Januar erfolgreich abgeschlossen.
Freitag 31.Januar 2025: Die Reise nimmt nach der Reparatur wieder Fahrt auf! Ziel: bei St.Anne vor Anker gehen. Samstag geht es weiter Richtung Süden. Ziel: am Montag 03.02. Port Louis / Grenada.
Leider hat sich, nach dem das AP Problem fast wieder gelöst ist, ein neues eingestellt. Das ist wohl so auf einem Segelboot bei Langfahrt.
Sonntag Nacht gegen 03:00 Uhr, ich war gerade im Channel zwischen St.Lucia und St.Vincent etwa 5Nm vor der Landabdeckung, da gab es plötzlich einen Knall auf dem Vorschiff.

Beim Nachschauen stellte ich fest, dass der Beschlag vom Baum zum Mast gebrochen und der Baum auf Deck lag. Nach provisorischer Sicherung und Bergung des Großsegels, konnte ich die Fahrt Richtung Bequia fortsetzen. Gegen 9:00 Uhr erreichte ich die Admiralbay. Hier müsste ich dann leider meine geplante Pause mit dem Abschlagen und verstauen von Segel und Baum verbringen, was enorme Anstrengungen mit sich zog. Letztendlich konnte ich aber alles sicher vertäuen. Am Sonntag Nachmittag um 17:00 Uhr segelte ich nur mit der Fock, was sehr gut funktionierte, weiter Richtung Grenada. Montag morgen um 07:00 Uhr erreichte ich Grenada.
Soweit erst einmal der Weg von Martinique nach Grenada. 😉
4. Von der Karibik zurück ins Mittelmeer
…coming soon!
5. Back to Home Preveza
…coming soon!
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